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Sie waren in ihrem Denken nicht frei, die Etrusker. Alles wurde von den Vorhersagen und Interpretationen der Priester bestimmt, alltägliche Angelegenheiten ebenso wie staatsmännische. Siege waren genauso von den Göttern vorherbestimmt wie Niederlagen. Nach der Seeschlacht bei Cumae, 474 vor Christus, der ersten vernichtenden Niederlage, die den Etruskern nun den Zugang zum südlichen Mittelmeer versperrte, begann der langsame, 200 Jahre dauernde Abstieg, welcher als von den Göttern bestimmt hingenommen wurde. Die Mittelmeerhäfen am Thyrrenischen Meer verloren ihre Bedeutung, der blühende Handel mit Erz versiegte. 264 vor Christus wurde das gemeinsame Heiligtum Fanum Voltumnae von den Römern restlos zerstört. Wo dieses Heiligtum genau stand, weiß keiner genau, sicher ist nur seine ungefähre Nähe zum Lago di Bolsena. Sogar mein Civita di Bagnoregio macht sich Hoffnungen, es einst beherbergt zu haben.

Eine große Anzahl grotesker Dämonendarstellungen in den Gräbern zeugt von Ängsten und Abwehrzauber in den letzten zwei Jahrhunderten der Etruskerperiode.

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