Главная » Fallsucht. Der andere Berlinkrimi читать онлайн | страница 38

Читать книгу Fallsucht. Der andere Berlinkrimi онлайн

38 страница из 156

»Sind Sie seine Klassenlehrerin?«, fragte Jakob.

»Nein, das ist Lars Thom«, sie deutete auf einen jungen, durchtrainierten Kollegen, der sich an den Heizkörper klammerte. »Es schien mir nur, Alexander und ich hätten einen Draht zueinander, deshalb habe ich es versucht.« Sie rieb sich mit der freien Hand das Handgelenk der anderen. Das Seil schnitt ihr ins Fleisch. »Gut eine Woche nach meinem Gesprächsangebot war er verschwunden, um seinen Geburtstag herum. Normalerweise nehmen wir in solchen Fällen Kontakt auf zu den Eltern, aber Alex war achtzehn, das heißt, er kann tun und lassen, was er will.«

»Scheiße, Mann, Ihr müßt Euch doch trotzdem kümmern«, sagte Wladimir.

»Wenn Sie mich ausreden ließen, wüßten Sie, daß wir das getan haben.«

Wladimir hob begütigend die Arme, Waffe, Messer und Handy in Griffweite.

»Erzählen Sie weiter«, sagte Jakob und behielt ihn im Blick.

Die Frau räusperte sich. »Das Sekretariat war erst nach vier Wochen bereit, den obligatorischen Brief zu schicken. Androhung des Schulverweises wegen der angesammelten unentschuldigten Fehlstunden im üblichen Amtsdeutsch. Mir war das zu wenig, deshalb bin ich zu Herrn Thom gegangen und habe mit ihm geredet.«

Правообладателям