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III

Das Tal war überschaubar wie eine Puppenstube, eingerahmt von jetzt im späten Mai kraftstrotzenden Buchen. Eine Sandpiste stieß in das Rund, endete auf dem breitgefahrenen Vorplatz eines klapprigen Schuppens. Ein paar vergessene Apfel- und Zwetschgenbäume krümmten sich auf dem sanften Hang den Schuppen entlang.

Oberhalb der verschlafenen Szene saß eine kleine, schlanke Frau von Mitte dreißig am Waldrand und sah nachdenklich auf den Schuppen hinab. Ihre Beine steckten in bleichen Jeans, die Füße in ausgetretenen Wanderstiefeln. Sie trug einen viel zu großen grauen Pullover mit aufgekrempelten Ärmeln, darüber einen breiten speckigen Ledergürtel voller Schlaufen und Taschen mit Werkzeug. Sie hatte die Beine aufgestellt und ihre Arme auf den Knien abgelegt. Sie bewegte sich nicht, schwer hingen die von Schwielen bedeckten Hände, in der Rechten hielt sie ein Messer. Der Wind fuhr ihr durchs Haar, sie ließ es mit ihm spielen, ohne darauf zu achten. An ihrer Seite sicherte eine große graue Hündin mit aufmerksamen Ohren die Einöde nach allen Richtungen.

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