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»Das ist nur ein Kunstwerk … Von einem norwegischen Environment-Artisten«, sagt meine Mutter so selbstverständlich, wie eine andere Mutter auf einen Wellensittich oder ein schlafendes Kleinkind hingewiesen hätte. Es gelingt ihr trotz aller Bemühungen nie im Entferntesten, volksnah zu wirken.

»Nur ein … Klettergerüst … Von einem wegischen … Autist …«, murmelt der Alte in sich hinein, und ich kriege sofort einen heftigen Tritt versetzt. Falk rollt mit den Augen.

»Wo leben denn die Wegen?«, fragt Falk jetzt den Landstreicher, den meine Mutter via Weihnachten für Obdachlose, eine Einrichtung, die von der Tochter einer befreundeten Kunstsammlerin ins Leben gerufen worden war, eingeladen hat.

»Wegen?« Der alte Mann hebt seine ebenfalls eigentümlich grauweiß gescheckten Augenbrauen und starrt Falk verdutzt an, als hätte der sich das ausgedacht.

»Egal.« Falk beißt in einen Zimtstern und meine Mutter seufzt erleichtert, denn meinem Bruder macht es oft Spaß, die gut gemeinten Pläne unserer Eltern zu durchkreuzen und sich auf die ein oder andere Weise unmöglich aufzuführen.

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