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Читать книгу Wer die Lüge kennt. Ein Provinzkrimi aus Berlin онлайн

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A gentle breeze from Hushabye Mountain

Softly blows o’er Lullaby Bay.

It fills the sails of boats that are waiting,

Waiting to sail your worries away …

Jeanny ließ ihren Blick über das weite Land und den wolkenschweren Himmel schweifen. Hier war alles so friedlich und ruhig. Nichts ließ einen an diesem Ort von der Schlechtigkeit der Welt ahnen, die Natur war so wunderschön, selbst im kargen Winter. Jeanny wäre gern einfach hiergeblieben, doch die Jahre auf der Straße hatten sie gelehrt, die Kälte nicht zu unterschätzen. Erst machte sie einen müde, dann tötete sie einen. Alles war gegen einen, wenn man nicht auf der Hut war. Also wischte sich Jeanny die Tränen aus dem Gesicht und stand auf. Heute wollte sie nicht sterben. Heute nicht.

Diese wundervolle Frau hat mich ausschlafen lassen, war Martin Glanders erster Gedanke, als sein angenehmer postkoitaler Traum am späten Vormittag rüde durch das Klingeln seines Handys beendet wurde. Er setzte sich im Bett auf und strich sich durchs straßenköterblonde Haar. Das Handy gab die unverwechselbare Titelmelodie der TV-Serie Die Profis wieder. Glander war vermutlich der einzige Handybesitzer, der seinen Klingelton noch nie gewechselt hatte. Die beiden MI5-Agenten Bodie und Doyle waren in den frühen Achtzigern die Helden seiner Jugend gewesen, er hatte keine Folge versäumt und griff immer noch gerne zu den DVDs der Serie, die er wie seinen Augapfel hütete.

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