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»Glander«, meldete er sich.

»Hallo, Martin! Hier ist Thomas, Thomas Hartmann.«

Thomas und Sabine Hartmann wohnten ein paar Querstraßen entfernt von ihm und Lea im Eifelviertel. Beide waren Chemiker und besaßen eine wilde Mischlingstöle namens Bismut mit einer diesem chemischen Element entsprechenden Fellfarbe und ausgeprägt diamagnetischen Reaktionen auf jegliche Leitungsversuche ihrer Besitzer. Lea war locker mit den Hartmanns befreundet. Als Hundebesitzer kannte man einander im Viertel, und Bismut benahm sich nur, wenn Talisker in der Nähe war. Lea und Glander waren dem Ehepaar vor vier Wochen zufällig im »Loch Ness« begegnet, einem Pub in Lichterfelde West, zu dessen Stammgästen auch Glander gehörte, seit er zu Lea gezogen war. Eine umfangreiche Auswahl an exzellenten Malts und ein unglaublich gutes Stout aus einer der ältesten Brauereien Schottlands übten auf ihn keine geringe Anziehungskraft aus. Es war ein kurzweiliger Abend gewesen, und Glander erinnerte sich an die Schilderungen der Hartmanns über ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten. Ihr Engagement hatte ihn stark beeindruckt. Sich den trostlosen Seiten der Gesellschaft zu stellen war nicht einfach, das wusste er selbst aus zwanzig Dienstjahren beim Berliner Landeskriminalamt zur Genüge. Und auch die Fälle, die er übernahm, seitdem er ausgestiegen war und sich als privater Ermittler selbstständig gemacht hatte, waren in der Regel keine fröhlichen Geschichten.

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