Читать книгу Karl -ausgeliefert онлайн
21 страница из 52
»Setzen wir uns!«, sagte Karl Grothner knapp und Dickens fühlte sich, als sei er der Gast hier. Ohne seine Reaktion abzuwarten, nahm Karl Grothner an dem Besprechungstisch Platz. Der Tisch bestand aus einer rechteckigen Mahagoniplatte. In der Mitte standen einige Gläser und verschiedene Getränkeflaschen. Daniel Dickens versuchte, so souverän wie möglich zu klingen.
»Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?«
»Sparen Sie sich die Höflichkeiten, ich habe hier die Verträge für die Übernahme, Sie unterschreiben, packen Ihre Sachen und verlassen das Firmengelände. Und dann, vielleicht, wünsche ich eine Erfrischung.« Grothners Stimme war nicht laut, aber sie war fest, klar und kalt. Dickens starrte ihn an, als hätte Grothner einen irrsinnigen Knittelvers aufgesagt.
»Sind Sie noch ganz bei Trost? Sind Sie völlig irre? Ich habe dem Gespräch nur zugestimmt, damit ich Ihnen ins Gesicht sagen kann, dass Sie niemals, niemals diese Firma übernehmen werden. Nicht, solange ich lebe und auch danach nicht. Verlassen Sie sofort mein Büro und lassen Sie sich nie wieder blicken.« Feine Speicheltropfen stoben von Daniel Dickens Lippen, als er diese Worte geradezu herausschrie. Sein niederländischer Akzent verlieh dem Gesagten noch mehr Ernsthaftigkeit als der Groll, der in seiner Stimme mitschwang. Mit hochrotem Kopf stand Dickens vor dem Mogul, die Fäuste fest gegen die Hüften gepresst. Grothner griff zu seiner Aktentasche und suchte scheinbar unbeteiligt einige Papiere heraus. »Der Vertrag.« Er griff in die Innentasche seines Sakkos und förderte einen edlen, schwarzen Füllfederhalter zutage, den er sanft auf den Stapel Papiere legte. »Unterschreiben!«