Читать книгу Mörderisches Bayreuth. Ein Franken-Krimi онлайн
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Ihr Taxi bog gerade in die Hotelauffahrt ein.
„Wir sind da“, verkündete der Taxifahrer von vorne.
Annalena öffnete den hinteren Wagenschlag und stieg aus.
„Vergessen Sie Ihre Einkaufstüten nicht“, rief ihr der Taxler nach, „es wäre doch schade!“ Er öffnete den Kofferraum von innen.
Da war die große Tüte von „Landhausmode Charivari“ mit dem neuen Dirndl. Dazu passten die Trachtenschuhe von „Schuh Mücke“. Die elegante Damenunterwäsche und die vier T-Shirts, die sie in einer der kleinen Boutiquen erstanden hatte, nahmen weniger Platz ein. Außerdem waren da noch Einkäufe von „Noa Noa“ und „Bonita“. Annalena sah sich hilfesuchend um.
Manfred war es, der aus der Hotelhalle stürzte. „Kann ich Ihnen helfen?“, bot er sich atemlos an.
Annalena lächelte und ließ die Wimpern klimpern.
„Zufällig war ich gerade in der Eingangshalle“, schwindelte er, „und da sehe ich Sie.“ Tatsächlich hatte er sich seit zwei Stunden hier herumgetrieben und auf die Rückkehr seiner Angebeteten gewartet. Günther hatte seinem älteren Bruder gesteckt, dass Heiko Springer wiederum ihm verraten habe, dass seine Partnerin heute zum Shoppen in die Stadt fahren würde. „Ich nehme Ihnen das alles gern ab. Möchten Sie erst mal eine Tasse Kaffee zu sich nehmen? Sie müssen doch erschöpft sein, bei der Hitze. Kommen Sie, ich lade Sie ein. Ein kleines Pläuschchen in Ehren kann niemand verwehren“, setzte er hinzu. Und ohne eine Antwort abzuwarten, lief er, beladen wie ein Packesel, bereits auf den Eingang und schnurstracks auf das Restaurant zu.