Читать книгу Mörderisches Bamberg. Ein Franken-Krimi онлайн
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Jetzt war Hagenkötter auf dem Weg zum großen Besprechungszimmer. Dort hatte er sein Ermittlerteam zusammengerufen. Aufgaben mussten neu verteilt werden. Leider fehlte Professor Stich, auf dessen Erfahrung und Urteilsvermögen er so gerne baute. Die Obduktion der Leiche war schon in vollem Gange und Stich somit gut beschäftigt.
Im Besprechungsraum herrschte Hektik. Seine Leute waren von den Ereignissen genauso überrascht worden wie er. Der Hund eines frühen Spaziergängers hatte den toten Bischof gegen fünf Uhr morgens gefunden. Sein Herrchen, ein 80-jähriger Rentner, war völlig überfordert gewesen. Was tun? Ein Mobiltelefon hatte der Mann nicht dabei. Am nächsten Wohnhaus klingeln? Jetzt, um diese Uhrzeit? Gott sei Dank war ein Zeitungsausträger vorbeigekommen, der dann die Polizei angerufen hatte.
Hagenkötter warf die Tür des Besprechungszimmers hinter sich zu. „Guten Morgen!“
„Guten Morgen“, tönte es zurück, dann wurde es mucksmäuschenstill.
„Jetzt haben wir die Kacke am dampfen. Ich weiß nicht, was momentan in dieser Stadt los ist. Alle Schaltjahre haben wir mal einen Mord aufzuklären und jetzt, innerhalb von zwei Tagen, liegen gleich zwei Fälle auf dem Tisch. Wenn das so weitergeht … Wer von der Spusi war heute früh am Tatort? Gibt es irgendetwas Auffälliges, wo wir ansetzen können?“