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„Mein Italienisch ist jetzt nicht das beste. Könnte mich mal jemand aufklären?“ Hagenkötter zupfte wie wild an seinem Schnauzbart herum.

Papà era cattivo – zu Deutsch: Papa war böse, wenn ich mich nicht irre. Aber ich hab den Zettel noch nicht selbst gesehen …“, kommentierte Tina Meisel.

Papa war böse? Sind wir hier im Kindergarten oder in der Klapsmühle?“, schnaufte Hagenkötter. „Ist das alles?“

„Sein Bischofsring ist auch weg“, schaltete sich Gerhard Frank noch einmal ein. „Ansonsten fehlt offenbar nichts. Geldbörse, persönliche Dokumente, Hotelschlüssel – alles noch vorhanden.“

„Wer bringt denn einen Bischof um, nur um seinen Ring zu klauen?“ Der Hauptkommissar sprach mehr zu sich selbst als zu seinen Mitarbeitern. „Und was hat dieses Papa-Getue damit zu tun?“

„Der Bischofsring ist sicher nicht der Grund seines Todes“, meinte Tina. „Der Geistliche trug keine Amtskleidung, sondern einen ganz normalen, schlichten schwarzen Anzug. Von hinten hätte der Mörder unmöglich erkennen können, dass er es mit einem hohen Würdenträger der römisch-katholischen Kirche zu tun hatte – und Eposito wurde ja wohl von hinten erdrosselt?“ Sie legte die Stirn in Falten. „Von vorn allerdings hätte man den weißen Kragen seines Kollarhemds sehen können, das ist dieser typische Priesterkragen. Aber bedenken wir: Es war mitten in der Nacht und der Angriff ging sicherlich ganz schnell vonstatten. Und überfällt jemand gezielt einen Geistlichen? Nur wegen seines Rings? Unwahrscheinlich.“

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