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Aber ich höre sie.

»Ein Prosit, ein Prosit …«

Immer wieder und wieder und wieder.

»… der Gemütlichkeit.«

Eben, der Gemütlichkeit. Das ist es doch, was ich will, Gemütlichkeit. Ein bisschen Frieden. Nicht, dass sie jetzt mit dem Lied anfangen sollen, nein. Meinen Frieden. Meine Ruhe. Ein wenig Schlaf, wohlverdienten Schlaf.

Wie heißt es doch so schön: Und das ewige Licht leuchte ihm.

Ja, auch, aber das habe ich nicht gemeint, und dieser fromme Wunsch bleibt mir auch verwehrt. Ich dachte an: Er ruhe in Frieden.

Ich ruhe nicht in Frieden.

Ich rege mich auf.

Wie lange das wohl noch so geht?

Was haben wir jetzt eigentlich? Noch Winter? Schon Frühling? Keine Ahnung. Mein Wärmeempfinden war auch schon mal besser. Und sehen tu ich ja nichts. Salz, Salz, Salz, überall nur Salz, man könnte meinen, ich befinde mich in einem Salzbergwerk, so viel Salz ist um mich herum.

Aber wie sollte ich in ein Bergwerk gekommen sein?

Nein, ich befinde mich in einem Fass.

In einem Salzfass.

Nicht in einem dieser Salzfässchen, wie sie auf den Tischen der pipifeinen Restaurants rumstehen, denn da würde ich wohl kaum reinpassen, sondern in einem richtigen Fass. Und was ist noch in dem Fass, außer mir?

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