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Ich sperre mich nach der Schule immer in Papas Hobbykeller ein, um vor meinem unausstehlichen Bruderherz sicher zu sein. Der Keller ist nicht beheizbar. Nicht, dass dies einen besonders großen Unterschied machen würde. Auch die Zimmertemperaturen liegen im Schnitt nicht über siebzehn Grad. Mama behauptet, in kühlen Räumen würde man einen kühlen Kopf behalten.

Ich wärme mich im Keller mit Red Bulls und Papas Zigaretten. Seit sich Mama für gesundes Leben entschieden hat, darf er nur mehr im Keller rauchen.

Ich bin für den Aufputz des Christbaums zuständig. Und zum ersten Mal macht mir dieser Job richtig Spaß. Ärgerte sich Mama letztes Jahr noch, weil ich bis zum Morgen des Heiligen Abends keinen Finger gerührt habe, so verliert sie heuer kein Wort darüber – natürlich auch kein Wort der Anerkennung –, wenn ich bis Mitternacht frierend im Hobbykeller hocke und meiner Kreativität freien Lauf lasse.

Anfangs kontrollierte sie, misstrauisch, wie sie nun einmal ist, ob ich mich tatsächlich mit dem Baumschmuck beschäftigte. Dann sprach ich ein ernstes Wort mit Papa. Er gab mir den Schlüssel für sein heiliges Reich und ersuchte die Mama auf seine charmante Art, mich bei der Arbeit nicht mehr zu stören.

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