Читать книгу Tatzeit Weihnachten. 13 schaurig-schöne Kriminalgeschichten zum Fest онлайн
7 страница из 46
Beschwingt begab sie sich in eine eher ungustiöse Supermarkt-Filiale in der Nähe des Naschmarkts und ließ dort die restlichen Sachen wie Oberskren, Dillsenfsauce und Ersatzkaviar mitgehen, bezahlte nur das Klopapier und den Mozzarella im Sonderangebot.
Zur Feier des Tages nahm sie die U4, obwohl es nur eine Station bis zur Pilgrambrücke war. Doch die vielen Delikatessengläser, die Zitronen, Paradeiser, das Basilikumstöckl und der Lachs in ihrer Tasche hingen sich ordentlich an.
In der Pilgramgasse hatte einer der besten Bäcker Wiens eine Filiale. Zur Feier des Tages kaufte sie köstliches Brot zu Apothekerpreisen. Schließlich hatte sie bisher nicht viel ausgegeben.
Bei der Busstation vor der Bäckerei lungerten kaputte Typen herum. Sie kannte den einen oder anderen vom Sehen. Ihr Freund Philip hatte früher sein Anwaltsbüro im Hochparterre des Nachbarhauses. Heute wohnte er in seinem ehemaligen Büro. Nicht selten hatten Philip und sie sich nächtens in einem dieser schäbigen kleinen Läden mit Bier und Wein versorgt.