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»Hallo, meine Liebe«, lächelte Noreen, die nie irgendeine Politik verfolgte, aber ausnahmslos zu jedem Menschen freundlich war, dem sie begegnete.
Lances Depressionen waren nie so schlimm gewesen wie die seines Vaters – nun ja, jedenfalls bisher nicht. Zum ersten Mal waren sie ernsthaft aufgetreten, als er kurz vor dem Schulabschluss stand. Nachdem er sich wochenlang wie üblich in seine Arbeit gekniet hatte, hatte ihn mit erschreckender Plötzlichkeit wie eine Besessenheit die Überzeugung gepackt, das alles sei doch nur Zeitvergeudung, er werde wahrscheinlich doch nur mit Pauken und Trompeten durchfallen, also was sollte das Ganze überhaupt? Anfangs hatte sich diese pessimistische Sichtweise Tag für Tag als eine Art dumpfe Niedergeschlagenheit gezeigt, doch nachdem Noreen eines Samstagmorgens ihrem Sohn am Küchentisch gegenübergesessen, seine beiden Hände gehalten und hilflos zugesehen hatte, wie ihm die Tränen übers Gesicht strömten, hatte sie bestürzt erkannt, dass etwas geschehen musste. Der Doktor, inzwischen ein neuer, seit Derek gestorben war, war auf der Höhe der Zeit. Er hatte einen geschulten Therapeuten und eine Krankenschwester in seiner Praxis angestellt. Nach einer langen Unterhaltung mit dem bedrückten Jugendlichen hatte der Doktor einige Sitzungen bei dem Therapeuten angesetzt, die binnen Kurzem beginnen sollten.