Читать книгу Tod im Kirnitzschtal онлайн
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Dr. Gräber nickte.
»Ist das eine häufige Allergie?«, fragte Reisinger. Er fühlte sich selbst ein wenig, als wenn er Valium genommen hätte, aber nach nur drei Stunden Schlaf war das wohl normal.
»Nein, äußerst selten.«
»Was ist denn das für ein Unsinn«, schimpfte Sandra. »Wer nimmt denn so was ein, wenn er dagegen allergisch ist?«
Dr. Gräber schaute sie interessiert an. »Vielleicht wusste er nicht, dass er dagegen allergisch ist. Das Interessante ist, dass er auch daran nicht gestorben ist, obwohl er es möglicherweise hätte können. Wir wissen nicht, wie heftig sich die allergische Reaktion entwickelt hätte, denn zuvor erlitt er eine Suffocatio, er ist erstickt!«
Reisinger war plötzlich hellwach. Das klang ja interessant. »Definitiv, Herr Doktor? Er ist erstickt? Wie sieht es mit Fremdeinwirkung aus?«
»Kann ich nicht feststellen: kein Fremdkörper in der Luftröhre, kein Kohlenmonoxyd, kein Schwefelwasserstoff, keine Blausäure im Blut. Die Atemwege waren weder verschleimt noch versperrt, etwa durch die Zunge oder Fremdkörper. Das ist wirklich ungewöhnlich, habe ich Ihnen ja schon gestern gesagt. Der Mann ist zudem am gestrigen Morgen alleine in einer verschlossenen Straßenbahn gefunden worden. Todeszeitpunkt, na so zwischen 19 und 21 Uhr am Mittwochabend.«