Читать книгу Tod im Kirnitzschtal онлайн
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»Sie können keinerlei Gewalteinwirkung feststellen?«
»Nichts«, sagte Dr. Gräber. »Er ist weder geknebelt noch erdrosselt worden, trotzdem zeigen die chemische Blutanalyse und der Zustand der Lungen eindeutig, dass er erstickt ist.«
»Demnach hätte er sich also in einem luftdichten Raum, wie einer Kiste oder einem großen Fass, befinden müssen, um spurenlos zu ersticken?«
»Zum Beispiel«, nickte Dr. Gräber.
»Hatte er irgendetwas bei sich?«
Dr. Gräber verneinte. »Seine Kleidung, sonst nichts. Keine persönlichen Gegenstände, die helfen würden, ihn zu identifizieren.«
»Interessante Spuren?«
»Die Kleidung ist ein wenig sandig, aber das ist bei jemandem, der im Elbsandsteingebirge herumläuft, nicht ungewöhnlich. Da, wo die Rippe gebrochen ist, ist das Hemd etwas aufgeraut und ebenfalls sandig, das deutet darauf hin, dass der Stoff mit Sandstein in Kontakt gekommen ist.«
Reisinger überlegte. »Also, entweder wurde er mit einem Stein geschlagen oder er ist auf einen Stein gefallen.«
»So würde ich das auch sehen. Die Hände haben ebenfalls leichte Schürfspuren, das könnte von verschiedenen mechanischen Belastungen her kommen. Ein eindeutiges Bild gibt es nicht.« Dr. Gräber wollte seine Akte zuklappen.