Читать книгу Emma Roth und die fremde Hand. Ein Wien-Krimi онлайн
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Sie verfielen wieder in Schweigen und jede hing ihren eigenen, verwirrenden Gedanken nach. War es möglich, dass die Fälle zusammenhingen? Warum hatte der Täter sich dann zwanzig Jahre Zeit gelassen, um wieder zuzuschlagen?
Nach einer Weile richtete Malin sich auf. „Wir müssen zurück, sonst werden zu viele Fragen gestellt. Bist du so weit?“ Emma nickte. Es würde gehen.
Malin trank den letzten Schluck Espresso, winkte den Kellner für die Rechnung herbei und wandte sich wieder an Emma: „Und jetzt? Willst du den Fall abgeben? Wird das zu persönlich?“
Emma schüttelte entschieden den Kopf und erwiderte: „Sicherlich nicht! Jetzt habe ich vielleicht die Chance, auf die ich über zwanzig Jahre lang gewartet habe.“
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Emma und Malin hatten sich darauf geeinigt, in ihrer Abteilung erst mal nichts von der persönlichen Verbindung zu erzählen, die Majorin Roth zu diesem Fall hatte. Höchstens Musch mussten sie einweihen, da er es früher oder später bei seinen Onlinerecherchen sowieso herausfinden würde. Da Rotten und Emma sich zu der Zeit, als Viola entführt worden war, bereits gekannt hatten, war es aber ohnehin nicht auszuschließen, dass auch er bald die richtigen Schlüsse ziehen würde. Nachdem sie in ihr Büro zurückgekehrt waren, rief Emma sofort alle Mitarbeiter zusammen und verteilte die Aufgaben, die für den nächsten Tag anstanden.