Читать книгу Die heimliche Geliebte. Ein Wilhelm-Busch-Krimi онлайн
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Er pustete in seinen Kaffee. »Erzählen Sie mir noch mal genau, was passiert ist.«
Leo sah in aufmerksame braune Augen, die in irritierendem Widerspruch zum müden Gesicht des Kommissars standen. Also die Geschichte noch einmal von Anfang an. Bitte sehr. Das konnte sie inzwischen ganz gut, denn sie hatte sie bereits der Polizistin und dann dem Arzt erzählt.
Der klopfte gegen den Türrahmen, als Leo ihren Bericht gerade ein drittes Mal beendete. »Martin? Wir bringen ihn jetzt in die Pathologie. Ich tippe auf ordinäres Herzversagen. Genaueres kann ich dir frühestens morgen Nachmittag mitteilen.«
Sandved entließ den Arzt mit einem kurzen Nicken und wandte sich wieder Leo zu.
»Also noch einmal: Sie haben den Toten nie vorher gesehen?«
Schwer von Begriff, dachte Leo. »Wie ich schon sagte, ich kenne ihn nicht. Aber ich rate jetzt einfach mal, dass er für Sie kein Unbekannter ist – ich meine, so eilig, wie Ihr uniformierter Kollege Sie herbeitelefoniert hat.«
Sandved beugte sich so plötzlich vor, dass sein Kaffee überschwappte. Er stützte sich auf die Kartons, die aufeinandergetürmt zwischen ihnen standen. Leo konnte die Sommersprossen auf seinen Händen erkennen.