Читать книгу Die heimliche Geliebte. Ein Wilhelm-Busch-Krimi онлайн
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Die Polizistin mit der wippenden Dauerwelle tauchte mit einem Becher Kaffee auf. »Vom Chinesen unten. Ich hoffe, er taugt was«, sagte sie mit dem Lächeln einer besorgten Hausfrau, bevor sie sich wieder zu ihrem Kollegen ins Treppenhaus gesellte, wo inzwischen einer nach dem anderen die Mitglieder der chinesischen Familie unauffällig wie Schatten auftauchten und wieder fortgescheucht wurden.
Sandved nahm den Becher mit einem zerstreuten Nicken entgegen. Offenbar war er es gewohnt, dass jeder und insbesondere jede auf ein Wort von ihm herumsprang. Er probierte einen Schluck. Mit Genugtuung beobachtete Leo, wie er das Gesicht verzog.
Mittlerweile waren die Männer draußen dabei, den Toten in |14|einer Plastikhülle mit Reißverschluss zu verpacken. Als sie ihn zu viert anhoben, gerieten für einen Moment seine Beine in Sicht. Für einen so gut gekleideten Mann hatte er bemerkenswert dreckige Schuhe, dachte Leo.
»Kannten Sie den Toten?«, fragte Sandved, dem ihr Blick nicht entgangen war.
»Nein.«