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Er lachte, tauchte im heißen Wasser unter, schüttelte die blonden Haare, als er wieder hochkam. »Gerne. Besonders, da ich ja morgen Asprenas mit meinen Reitern begleiten soll.«

Ich regelte die Zwistigkeiten der Stämme in jenem Sommer, ich lud die lokalen Fürsten in die Civitas, zeigte ihnen römische Kultur, römische Baukunst, römisches Recht. Ich ließ meine diplomatische Erfahrung spielen, ich schloss Verträge, gewann Verbündete. Die Provinz lag ruhig. Von Asprenas hörte ich, dass seine Baumaßnahmen zügig voranschritten, die Bevölkerung murrte zwar wegen der Abgaben, doch das war normal. Sie schickten Gesandte, ich empfing sie, beruhigte sie, versprach Nahrungsmittel für den Winter. Sie gingen zufrieden wieder ihrer Wege. Meine Männer sahen voller Achtung zu mir auf, so geschickt hätte noch keiner mit den Barbaren verhandelt – außer natürlich Tiberius, den sie alle liebten. Ich ließ die Krankenversorgung im Lager verbessern und den Postverkehr. Ich richtete Festlichkeiten aus. Mein Ansehen wuchs. Meine Unterbefehlshaber sagten es mir, meine Sklaven hinterbrachten es mir, allen voran der treue Privatus, und ich bemerkte es, wenn ich bei den Übungen durch die Reihen der Zenturien schritt, wenn ich mich zu ihnen gesellte des Abends im Lager. Ich brauchte sie.

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