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Nein. Also reagierte er nicht, sondern hielt dem Barkeeper wortlos das Foto seines Bruders hin.

»Ob der hier war …« Der Mann fuhr sich mit der flachen Hand über den kahlen Schädel. »Ja, gestern erst. Mit ’ner schönen Frau zusammen.«

Das kam so prompt, dass die Geschwister es unbesehen glaubten. Sie hörten, was sie hören wollten: dass ihr Bruder noch am Leben war. »Ich hatte schon gefürchtet, ihm sei was zugestoßen«, sagte Gerda, und Hannes fügte hinzu: »Du wirst lachen, ich auch. Aber: Unkraut vergeht nicht.« Erleichtert fuhren sie nach Moabit zurück und kochten sich eine Kanne Hagebuttentee.

Kaum hatten sie sich am Couchtisch niedergelassen, klingelte das Telefon. Als einer der wenigen Berliner seines Standes hatte Hannes Seidelmann einen Anschluss, aber er war ja Technischer Fernmeldesekretär bei der Post … und an der Quelle saß der Knabe. Es war die Vermisstenstelle. Man möge doch bitte in das Ost-Berliner Leichenschauhaus in der Hannoverschen Straße fahren.

»Hat man meinen Bruder gefunden? Ist er …«

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