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Es klingelte. Kurt Muschan lief zur Tür. »Das wird der Bernhard sein, mich abholen. Heute ist ja Skatabend. Bei ihm in Neukölln.« Uschi fragte nach, wer denn Bernhard sei, den Namen habe sie noch nie gehört. »Eigentlich einer von der Staatsanwaltschaft, aber der hospitiert bei der Kripo, um Erfahrung zu sammeln.« Einmal im Monat trafen sie sich zu viert bei einem Kollegen, um ihren Skat zu kloppen. Das Geld kam in eine gemeinsame Kasse und wurde dann am Vatertag auf den Kopf gehauen. Muschan öffnete die Tür. »Immer rein, wenn’s kein Schneider ist.«

Bernhard Bacheran winkte ab. »Nein, keine großen Umstände bitte, wir haben schon eine Viertelstunde Verspätung.« Die Zeit, Ursula Muschan zu begrüßen und ihr formvollendet und mit leichter Ironie die Hand zu küssen, nahm er sich aber. Der Blick, mit dem er sie musterte, hatte etwas von der tiefen Melancholie eines Fadosängers. Und die Kinder bekamen alle ihren Sahnebonbon. Dann schoben sie ab. Vom Bahnsteig aus winkten sie den vier oben im Fenster noch einmal zu. Dann kam der Vollring über Papestraße, und sie fuhren ab. Bis Neukölln waren es sechs Stationen, doch schon an der zweiten, Bahnhof Schöneberg, stieg Muschan aus.

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