Читать книгу Der kalte Engel. Roman. Doku-Krimi aus dem Berlin der Nachkriegszeit онлайн
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Manne ging auf Jörg los. »Du holst’n da raus, du haste’n ooch rinjeschossen.«
Jörg protestierte. »Du hast se ja nich mehr alle: Du hast’n doch rinjelenkt!«
Auch Robert war gegen Manne. »Schließlich isset deiner.« Manne sah ein, dass die anderen die besseren Argumente hatten. »Dann helft mir aber wenigstens hoch und bleibt oben am Fenster stehen … Falls ick drin verschüttet werden sollte.« Die beiden Freunde versprachen es und verschränkten ihre Hände ineinander, um für Manne eine Trittstufe zu bilden. Der pumpte kurz wie ein Käfer, der losfliegen wollte, setzte seinen linken Fuß hinauf, griff sich den Fenstersims mit beiden Händen und schwang sich so weit nach oben, dass er sein rechtes Knie, den Unterschenkel und Teile seines Oberschenkels auf dem Mauerwerk platzieren konnte. Noch ein paar Bewegungen in der Art eines Trockenschwimmers, dann saß er in der Fensteröffnung und schaute in die ausgebrannte Parterrewohnung. Wohin war sein Ball gerollt?
»Hast’n schon gesehen?«, fragte Jörg.
»Nee …« Draußen wurde es schon langsam dunkel – und so ohne Taschenlampe. Manne beugte sich noch etwas weiter ins Innere der Ruine, um zu sehen, ob sein Ball nicht unmittelbar unter ihm lag, sozusagen im toten Winkel.