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»Kennen Sie Rambutan?«, fragte sie die Deutsche, als sie beobachtete, wie die mit zusammengekniffenen Augen die Beschriftung las.

»Nein, ehrlich gesagt nicht«, gab Dagmar zu. »Meine Bekannte hat mir davon erzählt, aber gesehen oder gar gegessen habe ich sie noch nie.«

»Rambutan sind kleine Früchte mit Stacheln, wie ... ähm, wie, wie Hetschhock, verstehen Sie?«

Dagmar schüttelte bedauernd den Kopf.

Als Dagmar ihre Rechnung bei der Cafébedienung orderte, packte die Seifenverkäuferin flugs ihre Ware zusammen, verstaute alles sorgfältig in einer Holzkiste, klappte den Stand zu und stellte ihre Sachen in einem Nebengebäude unter.

»I will help you be happy again!«, sagte sie und nahm Dagmar entschlossen an die Hand. Die beiden Frauen gingen gemessenen Schrittes die Straße hinunter, bogen ein paar Mal in immer schmaler werdende Gassen und gelangten schließlich zu einem kleinen Tempel, der sich unscheinbar zwischen zwei hohe Häuser duckte. Sie zogen die Schuhe vor dem Betreten des Tempelgebäudes aus. Die Frau nahm von einem Tisch neben dem Eingang drei Lotusblumen, ein Bündel Räucherstäbchen und zwei kleine, gelbe Kerzen, steckte hierfür einen zusammengefalteten Geldschein in die dafür vorgesehene Box.

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