Читать книгу Allmächd, scho widder a Mord!. Zwölf Kriminalgeschichten aus Ober-, Mittel- und Unterfranken онлайн
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„Das ist Gewaltanwendung gegen Polizeibeamte im Dienst“, monierte der Beamte ohne Kopfbedeckung.
„Geh na her Berschla“, erhielt er zur Antwort, „dann griegsd gleich nu ane auf dei Goschn. Baggnern Hektor“, wies die Aldi-Tüten-Besitzerin ihren vierbeinigen Mikrosaurier an und deutete auf den Polizisten. Der Zwergpinscher sah den Hüter des Gesetzes mit gefletschten Zähnen an, stürzte sich todesmutig auf dessen rechtes Bein und verbiss sich im Stoff der Hose. Verzweifelt versuchte der Mann von Nachtgiger drei den Kläffer von seinem Hosenbein los zu bekommen. In diesem Moment der Unachtsamkeit griff die Alte in ihre Handtasche, holte eine Sprühdose heraus und verabreichte dem Beamten eine volle Ladung Pfefferspray ins Gesicht. Der Polizist schrie auf, hielt sich mit beiden Händen die schmerzenden Augen, der Hund zerrte unnachgiebig am Stoff der Hose, bis er einen großen Fetzen im Maul hatte, und die alte Dame landete eine Serie Aldi-Tüten-Schläge auf dem Kopf des Stöhnenden. „Wenn mi scho kaner vergewaldichd“, stellte sie sachlich fest, „dann habbi dees Bfefferschbräi wenigsdens ned umsunsd kaffd.“