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„Nein Raphael, ich habe keine Angst. Ich bin so froh, dass du wieder da bist.“

„Die Mama aa?“

„Mei Gouderla“, rief die Mutter und versuchte, das Kind aus den Klauen seines Vaters zu befreien. „Nie widder derfsd du uns dees odu. Dees musd du mier verschbrechn.“

„Jetzt lass doch erst mal das Kind ins Haus und nörgle nicht schon wieder an ihm herum“, fuhr sie ihr Mann an.

„Raphael, kann ich dir ein paar Fragen stellen?“, rief ihm Nero Hammer, unter der Haustür stehend, schon von der Ferne zu.

„Nicht jetzt!“, ging der Vater dazwischen.

„Aber wir müssen doch die Kindesentführer so schnell wie möglich …“

„Nichts müssen Sie“, herrschte ihn Gerd Gierbich an, „zuerst wird der Junge ärztlich untersucht!“

„Iech bin ned grank“, begehrte der Junge auf und sehnte sich in das alte Haus in Rehhof zurück. Hoffentlich wurde er bald wieder entführt.

„Das waren Nürnberger Täter. Mehrere!“, gab sich Nero Hammer überzeugt. „Der Nürnberger Burgberg ist löchrig wie ein Schweizer Käse. Das weiß kein Auswärtiger, dass unter der Burg bereits im Mittelalter Gänge und Gewölbe angelegt wurden. Angeblich bis zu fünfundzwanzigtausend Quadratmeter auf bis zu vier Ebenen. Die Entführer kennen sich dort drinnen bestens aus. Raphael, jetzt erzähl uns mal, was du alles gesehen und gehört hast“, forderte ihn der Kommissar auf, „wir wollen die bösen Männer nämlich fangen und in das Gefängnis stecken.“

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