Читать книгу Allmächd, scho widder a Mord!. Zwölf Kriminalgeschichten aus Ober-, Mittel- und Unterfranken онлайн
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„Hosianna, Hosianna“, klang es aus dem dichten Nebel.
„Paragraph zwei“, erklang die Fistelstimme wieder, „Wer gegen dies Gesetz verstößt, mit Qualen in der Hölle röst.“
Zwischen Professor Jennerwein und Justus von Weihersbach hüpfte plötzlich die Eule Kathie umher. „Mir ist so heiß“, krächzte sie, hüpfte wieder auf ihren Stuhl und ging in die Hocke. Sie wähnte sich im Zauberwald und saß auf dem mächtigen Ast einer gewaltigen Buche. Drunten auf der Erde, gleich neben dem Lebkuchenknusperhaus, stieß Hänsel die böse Hexe gerade in das Feuer ihres eigenen Backofens. Gretel, Dornröschen und Schneewittchen winkten aus dem Fenster des Lebkuchenhauses und riefen „hau ruck, hau ruck“, bis die böse Hexe vollkommen in den lodernden Flammen verschwand. Dann erschien plötzlich der Gestiefelte Kater auf der Szene. Im Schlepptau hatte er Rumpelstilzchen mitgebracht. „Das hast du gut gemacht“, lobte er Hänsel, „die Alte ging mir mit ihrer ständigen Hexerei sowieso gewaltig auf den Sack. Sieh nur, dort oben in der Buche sitzt ihre vermaledeite Eule. Komm, Rumpelstilzchen, die holen wir uns auch noch.“