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Ignatz Wiesenstetters Frau Katharina hatte ihn heute Morgen für einige Tage verlassen. Sie war mit ihren Kegeldamen zum Skifahren ins Zillertal entschwunden. „Gell, a boar Dooch kanni di scho mid die Kinner allaans lassn. Is ja eh nix los, bis die Schull widder ofängd.“

Last but not least konnte der Kommissar der Erlanger Mordkommission den Silvesterabend so gar nicht richtig genießen. Er hatte Bereitschaftsdienst und musste sich jeglichen Alkoholkonsum verkneifen. Nichtsdestoweniger, Ignatz Wiesenstetter machte auf gute Stimmung und hatte ein Bleigießen organisiert. Sehr zu seinem Leidwesen, wie er jetzt feststellen musste. Seine phantasielose, noch immer grantelnde Tochter sah in den gemeinsamen Ergebnissen des Bleigießens zwei erigierte und sechzehn geschrumpelte Penisse. Das alte Jahr neigte sich seinem Ende zu. Ignatz Wiesenstetter, ein Franke wie er im Buche steht, zählte die verbleibenden Sekunden rückwärts: „ …, feif, foor, srieh, duu, wonn, siero! Häbbi nju Jiehr, alle midanand!“ Er hob sein Glas mit Apfelschorle und prostete seinen Kindern zu. Bereitschaft ist Bereitschaft!

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