Читать книгу Allmächd, scho widder a Mord!. Zwölf Kriminalgeschichten aus Ober-, Mittel- und Unterfranken онлайн
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„Schnauze, Dochder!“, befahl er ihr. „Edz red iech! In dera Flaschn is LSD. Genau deesselbe Zeich is daffier verandwordlich, dass in der Silvesdernachd drei Menschn gschdorbn sen.” Tanja hatte ihren Vater noch nie so aufgebracht erlebt und so entschlossen. Sie schaltete einen Gang zurück.
„Baba, dees Fläschla gherd mier gor ned. Dees gherd der Marlies. Die had miech bloß gfraachd, ob iech dees fier sie aufhebn däd. Ihr Mudder schdöberd doch immer in iehre Sachn rum. Dees schdimmd. Iech schwörs. Dees is die Woahrheid. Die Marlies had dees Fläschla vo su an kieneesischn Dyb im E-Werg kaffd. Der had zu iehr gsachd, dass dees des besde LSD is, des jemals aufn Margd kumma is.“
„Lüch mi ned o!“
„Iech lüch ned. Desmol ned. Iech hab sugoar die Marlies mid meim Händy fodografierd, wies dees LSD vo dem Kieneesn kaffd had.“
„Du hasd die Marlies dabei fodografierd? Is do auf der Aufnahm der Kienees aa zu erkenna?“
„Iech glaab scho!“
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Iris Siebenstiel besuchte das Moutai mehrere Male am Tag und befragte die anwesenden Gäste, ob sie dem Lokal zufälligerweise auch am Silvesterabend einen Besuch abgestattet hatten. Am fünften Januar landete sie endlich einen Treffer. „Iech selber woar an dem Dooch zwoar ned do, abber mei Sohn. Mei Richard, mid seiner Fraa missns wissen“, berichtete die 80-jährige Juliane Körber. „Mei Richard had mer derzähld, dass mer do so gud essn kann. Drumm sen mier heid aa do. Gell Gredl? Woarsd dabei, wieers derzähld had.“