Читать книгу Allmächd, scho widder a Mord!. Zwölf Kriminalgeschichten aus Ober-, Mittel- und Unterfranken онлайн
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„Ja, zur Hölle“, wiederholte die Stimme an seinem linken Ohr.
„Wir wünschen dir eine gute Reise. Mach’s gut, mein Freund!“
„Ja, mach’s gut, oder auch nicht.“
Der Killer mit der Narbe holte zu einer blitzschnellen Bewegung aus. Ein stechender, heißer Schmerz durchfuhr Minggangs linke Brusthälfte. Dann traf ihn ein zweiter, mitten im Hals. Er spürte, wie sein Herzschlag das Blut in gleichmäßigen Fontänen pulsierend aus seiner Halsschlagader presste. Es fühlte sich warm an auf seiner Haut, und es roch zartbitter nach Eisen. Dann begannen seine Knie zu zittern, und es umfing ihn finstere Nacht.
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Der Anruf kam morgens um halb drei. Kommissar Wiesenstetter lag im Tiefschlaf und träumte von rostigen Nägeln, undichten Fahrradschläuchen, gekotzten Weißwürsten, roten China-Böllern und davon, dass Jens Hagenkötter seine Iris Siebenstiel in einem Heuschober pimperte, während sie mit ihm telefonierte.
„Scheff, iech drau mers gor ned soogn. Do hoggd a doder Kienees auf seim Fohrrood am Rodn Bladz, vorm Siemens-Hochhaus.“ … „Na, iech bin in kann Heuschober, und LSD habbi aa ned gnumma.“ … „Na, der Kienees aa ned. Der is derschochn worn.“ … „Na, der Hagnködder is aa ned in der Näh.“