Читать книгу Allmächd, scho widder a Mord!. Zwölf Kriminalgeschichten aus Ober-, Mittel- und Unterfranken онлайн
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Die Szene wirkte grotesk. Die Hochleistungsstrahler der Erlanger Kripo leuchteten jedes Detail gestochen scharf aus. Zhou Minggang saß auf seinem Fahrrad. Seine Arme waren mit Stricken an den schmächtigen Ahornhochstämmen festgebunden, die vor dem Bürogebäude gepflanzt waren. Das weiße Hemd war über und über mit seinem Blut besudelt, welches sich unter dem Fahrrad in einer dunklen Lache gesammelt hatte. Der Unterkiefer stand weit offen, als wollte Zhou Minggang erzählen, wer ihn so zugerichtet hatte. Aber selbst wenn er in der Lage gewesen wäre, noch etwas zu sagen, er hätte sowieso kein Wort hervorgebracht. Er hatte keine Zunge mehr. Die steckte tief in seiner Kehle.
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Ignatz Wiesenstetter war fix und fertig, als er abends daheim ankam. Sein Sohn Benjamin kam ihm im Schlafanzug entgegen.
„Babbi, Mao Dzedong had auf deine Hausschuh gschissn. Tanja had gsachd: ‚Dees soll der Alde selber wegwischn, sen ja seine Hausschuh. Hädders ned daher gschdelld, hädd der Daggl ned draufghaggd‘.“
„Wo is Tanja, Benni?“