Читать книгу Allmächd, scho widder a Mord!. Zwölf Kriminalgeschichten aus Ober-, Mittel- und Unterfranken онлайн
63 страница из 105
„Weg! Waß ned, wohie.”
Dann bereitete der Kommissar seinem Sohn die erste warme Mahlzeit an diesem Tag. Spaghetti Bolognese. Als er Benni ins Bett gebracht hatte, setzte er sich in die Küche, schenkte sich ein Kitzmann Edelpils ein und atmete erst einmal tief durch. Er nahm einen kräftigen Schluck und holte sich ein Blatt Papier aus der Küchenschublade. Verdammt, wo war sein wertvoller Montblanc-Kugelschreiber? Der lag immer hier, gleich neben dem Papierstoß. Tanja!? Hatte sie sich den Kugelschreiber schon wieder ausgeliehen und nicht zurückgebracht? Missmutig dackelte er in Tanjas Zimmer hoch. Dort sah es aus, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte. Widerwillig ignorierte er die Unordnung und machte sich auf die Suche nach seinem Montblanc. Er konnte ihn nirgends entdecken. Mit schlechtem Gewissen öffnete er eine Schreibtischschublade. Er wollte nicht in Tanjas Sachen herumstöbern. Dann stutzte er. Dieses kleine Fläschchen hatte er vor Kurzem schon einmal gesehen. Dann fiel es ihm wieder ein. Es war im Sideboard der toten Kathie Schreiber. Es war das Fläschchen, in dem sich das LSD befand. Seine Tochter hatte ebenfalls LSD zuhause. Kein Zweifel. Die beiden Glasbehälter sahen haargenau identisch aus. Das gab Zoff. Dieses Mal gab es keine Ausreden mehr. Dieses Mal wollte er eindeutige Antworten.