Читать книгу Allmächd, scho widder a Mord!. Zwölf Kriminalgeschichten aus Ober-, Mittel- und Unterfranken онлайн
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Am 8. Januar 2013 teilte die Redaktionsleitung der Main-Spessart-Zeitung dem Wanderverein Obersinn mit, dass der Verein den ersten Preis des Weihnachtswettbewerbs gewonnen habe, gratulierte zu dem hervorragenden mundartlichen Beitrag und bat um die Namen der zwei Personen, welche zur Prunksitzung nach Veitshöchheim kommen. Leopold Hornhaut, schrieb zurück: „Den Wanderverein Obersinn vertreten Barbara und Anton Stieler.“
Daraufhin bereiteten die Verantwortlichen der Main-Spessart-Zeitung die Einladung an das Ehepaar Stieler vor: Zwei Übernachtungen im Best-Western-Hotel Weißes Lamm in Veitshöchheim, inklusive Vollpension und zwei Eintrittskarten zu der Prunksitzung Fastnacht in Franken. Anreise am 1. Februar 2013, Abreise am Sonntag, den 3. Februar.
Barbara und Anton Stieler hatten keine Ahnung von ihrer bevorstehenden, zweiten Weltreise innerhalb von nur einunddreißig Jahren.
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Während die vier tadschikischen Terroristen, Mueselim Ansari, Ibrahim al-Assad, Yousat Khan und Shakir Yakisan mit gefälschten Pässen in der Gulf Air-Maschine von Karatschi nach Bahrain saßen, bastelte Abu Hassan Akbar im Dr.-Bolza-Ring an seinen drei Sprengsätzen. Max Schneider hatte in unterschiedlichen Würzburger Geschäften drei Sechs-Kilogramm-protex-Feuerlöscher mit Manometer gekauft. Abu Hassan hatte eine geniale Idee entwickelt: Sie tauschten die drei protex-Feuerlöscher, die in den Mainfrankensälen hingen, gegen drei neue aus. Einfach und simpel. Niemand würde Verdacht schöpfen. Es gab nur einen winzigen, aber markanten Unterschied: In den „alten“ Feuerlöschern befand sich Löschpulver. In den neuen befanden sich jeweils ein Gemisch aus Ammoniumnitrat und Nitromethan, ein verlässlicher Zünder, weiterhin eine Software zur Verwaltung einer grafischen Benutzeroberfläche mit zugehöriger Antenne und ein Mobilteil, in welchem eine Frequenz zwischen 1156 und 1157 Mega-Hertz eingespeichert war. Die Batterien in den Mobilteilen waren vollgeladen. Es konnte praktisch nichts schief gehen. Durch die Zündung über Funk ging der Feststoff in Gas über. Diese Reaktion würde eine gewaltige Sprengkraft auslösen. Die Mainfrankensäle würden am 2. Februar der Vergangenheit angehören. Mehr als ein verkohlter, schwelender Haufen würde nicht übrig bleiben. Da war sich Abu Hassan Akbar sicher. Morgen würde er die letzte Bombe fertigstellen. Tod den Ungläubigen. Allahu Akbar.