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Während ihr Führer in Zell am Main fleißig an den Sprengsätzen bastelte, trafen seine vier tadschikischen Terror-Kumpane pünktlich am Flughafen in Bahrain ein. Nach achtzig Minuten Aufenthalt betraten Mueselim Ansari und Ibrahim al-Awad die KLM-Maschine nach Amsterdam. Dreißig Minuten später nahmen Yousat Khan und Shakir Yakisan in der Business-Class der Allitalia Platz, um es sich auf dem Weiterflug nach Rom bequem zu machen. Auf getrennten Wegen wollten die vier Terroristen am 14. Januar in Zell eintreffen. So hatten sie es geplant. Dass es so nicht kommen würde, konnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner von ihnen ahnen.

Als Anton Stieler und seine Barbara von ihrem „Glück“ erfuhren, schien für sie die Welt unterzugehen. Schon einmal, vor einunddreißig Jahren, mussten sie Obersinn verlassen, um sich auf eine weite Reise zu begeben, nur weil Antons Bruder darauf bestand, dem jungen Paar die Stadt Würzburg zu zeigen. Schon damals fühlten sie sich in der Fremde unwohl. Die Menschen sprachen eine andere Sprache. Das musste heute noch viel schlimmer sein. Sie könnten Fastnacht in Franken im Fernsehen anschauen, warum also extra die weite Reise unternehmen? In Veitshöchheim sind so viele kostümierte fremde Menschen in dieser engen, stickigen Halle, und alle sind gut gelaunt, trinken und klatschen in die Hände. Der Ministerpräsident steckt immer in einem dunklen Anzug, schwitzt im Gesicht und lacht gequält. Sein Lehrling, dieser Möchtegern-Finanzminister, hatte sich ein Mal in einen – wie nennt man das heutzutage? – in einen Punker verkleidet. Schrecklich sah der damals aus, richtig zum Fürchten.

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