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«Vielleicht ging es ihm nahe», gab Charlotte zu bedenken. «Ick denke, du hast die Männer durchschaut? Die sind nich wie wir, die sind sehr einfach jestrickt. Denen jeht janüscht nahe. Vermutlich isser jetzt schon glücklich verlobt mit seiner Cousine.»

Charlotte versuchte offenbar, ein Gähnen zu unterdrücken, was ihr jedoch misslang. «Sei mir nicht böse, ich muss früh raus. Eine Kollegin hat mich gebeten, für sie einzuspringen.»

«Mensch, Lotte, ick hab die ganze Zeit nur von mir jesprochen.» Mina hatte schlagartig ein schlechtes Gewissen. «Ick hab nich ma jefragt, mit wat du eijentlich dein Geld verdienst.»

Charlotte lachte. «Ich bin das Fräulein vom Amt. Ich stöpsle die Telefonverbindungen zusammen. Und wenn es bei einem Gespräch mal ganz heiß hergeht, dann zieh ich den Stöpsel auch wieder.»

Die beiden lachten, bis ihnen die Tränen kamen.

«Aber glaub mal nicht, dass das nur schön ist. Ich darf nämlich nicht heiraten.»

Mina sah die Freundin ungläubig an.

«Ehrlich! Ich musste vor der Ausbildung unterschreiben, dass ich ledig bin und es auch bleibe. Und wenn mir einer am Telefon einen Antrag macht, muss ich sagen: ‹Besetzt! Werde melden, wenn frei!›»

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