Читать книгу Tödliche Zeilen. Historischer Leipzig-Krimi онлайн
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Wank blieb auf seinem Schemel sitzen.
»Is noch ewas unglar, mei liebor Herr Wank?«, fragte der Kommissar mit zum Gruß ausgestreckter Hand.
»Nun ja, ich denke, Sie ahnen es, Herr Kommissar. Mir ist da ein Vorfall zu Ohren gekommen.«
»’n Vorfall«, murmelte Machuntze. Er trat einen Schritt zurück und stützte sich mit dem Ellenbogen auf seinem Schreibtisch ab.
»In der Blumengasse«, ergänzte Wank.
»Ich hätt’s wissn müssn. Wenn zwee Schmier …« Machuntze verschluckte das Wort und setzte erneut an. »Wenn zwee Schlaumeier sich kenn, dann gann nüscht Gutes dabei rauskomm.«
Wank blieb still und bemühte sich, ein Grinsen zu unterdrücken.
Der Beamte krümmte sich, so als müsste er vor etwas zurückweichen. »Was soll’sch da sagn? Mir wissn noch überhaupt nüscht.«
»Nun, wer da in der Blumengasse gefunden wurde, ist schon bekannt. Und dass der Herr ziemlich tot war, auch.« Wank merkte, dass er eine Spur zu sarkastisch klang.
Machuntze zog ein missmutiges Gesicht und brummte: »Wenn Se alles scho wissn, müssn Se mich ooch nimmer frachn.«