Читать книгу Tödliche Zeilen. Historischer Leipzig-Krimi онлайн
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»Ich werde Ihre Zeit nicht über Gebühr in Anspruch nehmen«, versprach Wank.
»Sehr gut, sehr gut. Herr Doktor Richter hat mich bereits ins Bild gesetzt. Ich habe Ihnen auch alles vorbereitet.« Bollmann hob den Stapel Papiere in die Höhe. »Hier sind die Unterlagen, die ich in Vorbereitung auf den Fall Karl May habe zusammentragen lassen. Ich bin so froh, dass Sie die Sache übernehmen. So froh! Es handelt sich ja tatsächlich nicht um eine richtige Kulturangelegenheit.«
»Nicht?«
»Nein, nein, lieber Kollege, es geht nur um eine gemeine Rechtssache.« Bollmann hielt kurz inne und rümpfte die Nase. »Und um Karl May.«
Wank nahm den Stapel entgegen. Es handelte sich um handschriftliche Notizen sowie um Zeitungs- und Zeitschriftenausschnitte. »Da steht alles drin?«
»Jaja – viel mehr, als irgendwer über diese Sache wissen müsste. Sie bekommen das hin, Herr Kollege. Ich werde Ihren Artikel gern lesen. Fürs Erste Auf Wiedersehen! Auf Wiedersehen!« Bollmann deutete eine Verbeugung an und wandte sich zum Gehen.