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Stumm wies sie auf eine Tür.

»Sie haben doch sicher eine Couch?«

Zangerle nickte. Er sah, dass sie weinte. Tränen liefen über ihre faltigen Wangen, er sah kleine weiche Härchen darauf, wie bei einem Kind, und Altersflecken, darüber dünnes weißes Haar in ordentlichen Wellen, wie nur noch ganz alte Frauen sie trugen. Es war ein schwerer Gang. Er wollte nicht wissen, wie alt sie war. Sie schluchzte unterdrückt, sehr unterdrückt, irgendwie war es fast schade, dass der Zweieinhalbmeter-Enkel nicht kam. Doch niemand hielt sie auf. Der Weg war frei für Müller zu tun, was er tun musste. Da war die Couch. Es war ein antikes, fest gepolstertes Rosshaarsofa mit grünem Chenillebezug, nicht sehr bequem, dachte Müller, nicht so authentisch wie der Küchentisch, aber eine Alternative gab es nicht. »Bitte setzen Sie sich«, sagte er ernst, und Frau Zangerle setzte sich, den Blick gesenkt, die Knie fest zusammengepresst.

»Liegen Sie denn manchmal hier auf der Couch?«, fragte Müller, und sie schüttelte trotzig den Kopf, machte aber eine unwillkürliche Bewegung hin zu der Decke, die gefaltet auf einer Armlehne lag.

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