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Dabei hatten Max, Elke und sie bis zum Jahre 1952 zusammen in Charlottenburg gewohnt. Als sie Anfang 1946 aus Moskau in Berlin eintrafen und Max sofort eine wichtige Funktion im Rundfunk übernahm, schien es angebracht, sie in der Nähe des Funkhauses an der Masurenallee unterzubringen. Aber dann wurde Max aus heiterem Himmel in eine unglückliche politische Affäre verwickelt, gemaßregelt und in die Provinz versetzt, wo er sich als Chef eines Museums wiederfand. Bis sich der zu jener Zeit noch führende Genosse im Politbüro, dessen Namen zu nennen man seit zwei Monaten besser vermied, auf ihn besann. Er holte Max zurück nach Berlin, wo ihn im Kulturministerium eine verantwortungsvolle Aufgabe erwartete.

Seitdem wohnten sie in Niederschönhausen. Im Städtchen, wie das abgeschlossene Viertel am Pankower Schlosspark allgemein genannt wurde. Im Schloss hatte der greise Staatspräsident seinen Amtssitz, und in den Villen ringsum wohnten er und die Repräsentanten von Partei und Regierung. Das erleichterte es den Verantwortlichen, für deren Sicherheit zu sorgen. Im Westen galt Pankow deswegen als Synonym für das «Zonenregime», eine Formulierung, die Max maßlos aufregte, während Charlotte eher das Wort «Repräsentanten»missfiel.

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