Читать книгу Speck Schnaps Mord. Ein Waldviertel-Krimi онлайн
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Der Kommissar, aus Erfahrung mit den Adamek’schen Familienverhältnissen vorsichtiger geworden, änderte hier seine Taktik. Behutsam, ungewohnt sacht, begann er mit der Vernehmung der Ehefrau des Fleischermeisters.
„Frau Adamek, können Sie sich erinnern, wann Ihr Mann freitagnachts nach Hause kam?“
„Nein“, kam wie aus der Pistole geschossen die Antwort. „Wir haben seit einigen Jahren getrennte Schlafzimmer, weil der Karl immer so laut schnarcht, wenn er betrunken ist. Außerdem“, so fügte sie resignierend hinzu, „tut sich sowieso nichts mehr bei uns. Doch der Karl hat den Hieminger sicher nicht umgebracht, dafür leg ich meine Hand ins Feuer. Wir haben den Mann zwar gehasst und gefürchtet wie die Pest, doch deswegen muss man einen Menschen doch nicht gleich umbringen, oder?“
„Meine liebe Frau, es sind schon Leute wegen Nichtigkeiten umgebracht worden. Sie sollten gar nicht glauben, was mir da schon untergekommen ist. Und Hass ist immer ein gutes Motiv. Erzählen Sie mir etwas über Hieminger. Wie haben Sie auf ihn reagiert?“