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Jetzt wurde der Kommissar grantig. Adamek hatte einen Nerv getroffen, da er doch selbst ein Beamter war und all die Vorurteile gegenüber seinem Berufsstand kannte. Seit Jahren hingen ihm all die blöden Witze betreffs Beamtenschweiß, Beamtenmikado und viele andere mehr zum Hals heraus. Unbewusst verschärfte er die Gangart.

„Wissen Sie was, Herr Adamek, jetzt machen wir Nägel mit Köpfen. Wir versiegeln ab sofort Ihre Schlagbrücke, Sie werden für morgen sicherlich noch genug Ware zu verkaufen haben. Meine Kollegen von der Ermittlung werden die Räumlichkeiten Zentimeter für Zentimeter durchkämmen, denn für mich sind Sie noch lange nicht aus dem Schneider!“

Jeder Widerstand war zwecklos. Adamek, seine Frau und seine Tochter mussten mit ansehen, wie die Ermittler ans Werk gingen. Sechs Mann hoch untersuchten sie die Schlagbrücke nach verdächtigen Spuren, kratzten stichprobenartig Blutreste, die naturgemäß zahlreich vorhanden waren, von Wand und Boden ab und durchsuchten Adameks Auto nach verräterischen Hinweisen. Kalteis mochte Adamek nicht, für ihn stand fest, dass man einem, der Schweine, Kälber und Rinder umbrachte, auch den Mord an einem Menschen zutrauen durfte – und an einem Motiv mangelte es sowieso nicht. Während die Kollegen den Betrieb genau unter die Lupe nahmen, in Gullys leuchteten, Mülltonnen ausleerten und Schlagwerkzeuge nach Fingerabdrücken untersuchten, nahm er weiterhin Adamek in dessen eigenem Büro in die Zange. Aber obwohl ihm die Schweißperlen auf der Stirn standen und ihm Kalteis’ aufdringliche Verhörmethoden sichtlich auf den Nerv gingen, blieb Karl Adamek bei seiner Aussage. Doch der Kommissar ließ sich nicht so leicht überzeugen.

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