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Er holte tief Luft. »Zunächst mal - beeindruckend. Ob es gut ist, wird sich dann in 166 Minuten zeigen.«

»165 Minuten«, korrigierte Burkhard nach einem Blick auf den Monitor.

Sie verschwanden, wie sie gekommen waren, durch das Fenster. Er zog den Fensterrahmen ran, so fest es ging, mit etwas Glück würde niemand bemerken, dass diese Tankstelle heute nacht ungebetene Besucher gehabt hatte - zumindest nicht in den nächsten hundertsechzig Minuten, und danach, nun, danach würde die Zapfstation eh ganz andere Probleme haben als bloß ein nicht ordnungsgemäß verschlossenes Fenster.

Burkhard und er liefen zurück über die Straße, am Feldrand blieb er noch einmal stehen und blickte zurück. Toni stand noch immer am Nachtschalter, vermutlich flirtete er mit der Kassiererin. Wenn sie das Feld überquert hatten, würde er ihm eine SMS schicken, damit er wusste, dass er jetzt auch abhauen konnte, wenn er wollte.

Zu zweit kämpften sie sich über den durchgeweichten Boden, der Regen war inzwischen stärker geworden, und er freute sich auf eine heiße Dusche daheim. Und immer wieder dachte er daran, was sie vollbracht hatten. Er konnte es kaum erwarten, morgen an der Tankstelle vorbeizufahren, um zu gucken, was wohl passiert sei. Burkhard erging es anscheinend ähnlich. Den ganzen Rückweg über jammerte er kein einziges Mal, keine noch so vorsichtige Bemerkung über die Kälte, die Dunkelheit, den Schlamm, den Regen oder seine Zehen kam über seine Lippen. Vermutlich erging es ihm ebenso: Die Euphorie auf das Kommende und der Stolz auf das Geleistete trugen ihn über den Schlammacker, als hätte er Hermes´ Sandalen an den Füßen.

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