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»Soll ich umschalten?«

Lisa nickte. »Ich will Mamasprache!«

Soledad musste grinsen. Das war auch so ein Knackpunkt gewesen. Als sie versucht hatte, Lisa zweisprachig zu erziehen, oh, was hatte es da einen Krawall gegeben. Dann würde sie ja zwei Sprachen halb und keine ganz sprechen. Also hatte sie es um des lieben Friedens willen aufgegeben. Witzigerweise begann sich Lisa, als es ihr verboten worden war, erst recht, für Spanisch zu interessieren, und als sie hierher zogen, war es das erste, eine Satellitenschüssel zu installieren. Eigentlich hatte Soledad sich damit nur ein wenig Heimat nach Deutschland holen wollen, dann aber stellte sich heraus, dass Lisa viel lieber das spanische Fernsehen anschaute als das deutsche.

Die Nachrichten waren eh nicht interessant. Weiterbau der A26 gefährdet, na und, da fuhr sie sowieso nie lang, und zehn Touristen hatten den gestrigen Nachmittag im Aufzug der Nikolai-Kirche verbringen müssen, weil aus unerklärlichen Gründen die Steuerung des Lifts ausgefallen war. Die Fachleute rätselten noch, wie das passieren konnte, die Touristen waren entsprechen angepisst - eine Frau im wahrsten Sinne des Wortes, denn es hatte im Fahrstuhl ja keine Toilette gegeben - und das Wetter würde so bleiben wie bisher. Kalt. Nass. Windig. Zeit für ein paar sonnige Gedanken. Also schaltete sie um auf Canal Sur, wo gerade ein alter spanischer Spielfilm lief, der Besetzung nach zu urteilen aus den 50er Jahren.

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