Читать книгу Highcliffe Moon - Seelenflüsterer онлайн
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»Waas?« Ich bog mich vor Lachen.
»Ja, es war wirklich witzig. Du warst dabei im Tiefschlaf«, lachte meine Mutter und wendete den letzten Pfannkuchen mit einem geschickten Schwung der Pfanne, wie ein Profi.
»Oh Mann«, sagte ich nur kopfschüttelnd, »ich kann mich überhaupt nicht erinnern, was ich da geträumt habe.«
»Reich mal deinen Teller rüber, Schatz.«
Während sie mir einen der herrlich duftenden Fladen gab, dachte ich weiter angestrengt nach, aber es war alles weg. »Den Ahornsirup bitte, Mom.« Ich hielt ihr meine ausgestreckte Hand entgegen. Sie reichte ihn mir herüber, füllte die restlichen Pancakes auf einen großen Teller und setzte sich zu mir an den Küchentisch.
Wir saßen zum Essen meistens in der Küche an dem uralten Eichenholztisch, der meiner Urgroßmutter gehört hatte. Ich mochte das angenehm warme Gefühl, wenn ich meine Unterarme darauflegte. Überhaupt war unsere Küche total gemütlich. Seit Mom vor ein paar Jahren in einem plötzlichen Anfall von Renovierungswut die Wände in einem warmen Gelbton gestrichen hatte, wirkte es nun, zusammen mit den rötlichen Tönen der Terrakottafliesen, als säße man in einer spanischen Bodega. Wir hatten mindestens fünf schmiedeeiserne Obstschalen, die in allen Winkeln der Küche auf den Holzarbeitsplatten stationiert waren, üppig mit Zwiebeln, Knoblauch, Zitronen, Orangen und anderem Obst, hauptsächlich Äpfeln, bestückt. Dazwischen lagen Stapel mit Kochbüchern, meistens über mediterrane Küche, die sich im Laufe der Zeit angehäuft hatten.