Читать книгу Highcliffe Moon - Seelenflüsterer онлайн
74 страница из 145
Ich bekam Lust, Ben zu sehen und ihm Bericht zu erstatten. Die Sache im Park, beschloss ich, allerdings vorerst auszulassen. Im Moment erschien mir alles so weit weg und wie ein Traum, jetzt, da ich wieder in meiner vertrauten Umgebung war.
Für den Rückweg nahm ich den alten, nicht mehr als sicher gekennzeichneten Wanderweg direkt an der Klippe entlang, um das sich anbahnende Schauspiel am Himmel noch ein wenig zu beobachten. An manchen Stellen, wo die Pflanzen sich ihren Raum zurückerobert hatten, war er sehr eng, nur noch ein schmaler Pfad, übersäht mit Pfützen von vergangenen Regengüssen, über die ich hüpfte. Nach einer Weile wurde der Weg wieder breiter, es gab kaum noch dichtes Buschwerk auf der Wasserseite und schließlich hatte ich den freien Blick auf das Meer.
Aus der Ferne rollten fast bedrohlich aussehende dunkelgraue Wolken heran. Es war eine sonderbare Formation, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Wie Millionen kleine, fast schwarze Wattebäuschchen. Die Dreidimensionalität wurde durch die hellgrauen Ränder sehr deutlich ausgeprägt. Fasziniert beobachtete ich, wie sie mit dem auffrischenden Wind immer schneller landeinwärts drängten. Ein breiter blauer Streifen war noch wolkenfrei. Daraus lugte die Sonne hervor und beleuchtete die bunten Segel von vier Windsurfern, die weiter draußen, über die Gischtkronen springend, hin und her fegten und sich von dem kabbeligen, schwarzen Wasser abhoben wie Leuchtkörper.