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Die Wurzeln waren feucht und meine Hände glitten immer wieder ab, sodass ich sie um meine Hände schlang, wo sie sich tief in die Haut bohrten. Es war mühsam und schmerzhaft, aber Stück für Stück arbeitete ich mich nach oben, immer wieder mit den Füßen im aufgeweichten Sand nach steinigem oder pflanzlichem Halt suchend.

Als ich die Kante oben erreichte und sorgfältig prüfte, ob sie mich halten würde, schwang ich mit einer letzten Anstrengung meine Beine nach oben und rollte mich schnell ein weites Stück von ihr weg. Mein Atem ging schwer und keuchend, als hätte ich einen Marathon hinter mich gebracht. Ich pfiff durch die Zähne, als ich die tiefen Abdrücke meiner Hände in dem lehmigen Boden des Klippenrandes sah. Das hätte richtig böse ausgehen können. Ich ärgerte mich über meinen Leichtsinn, während ich zittrig meine Hände in einer klaren Pfütze säuberte.

Die Sonne war inzwischen gänzlich von den dunkelgrauen Wattebauschwolken verdeckt und in weiter Ferne hörte ich das typische Gewittergrollen. Auch ein paar Blitze erhellten einige Wolkenabschnitte. Zwei der Surfer waren zum Strand zurückgekehrt, hatten ihre schwarz glänzenden Neoprenanzüge abgelegt und sich in große Badehandtücher gewickelt. Während sie sich die klatschnassen Haare abrubbelten, beobachteten sie nun die beiden anderen, die weiterhin in atemberaubendem Tempo durch die Wellen glitten. Nur auf ihre spektakulären Manöver konzentriert, hatten sie nichts von meinem Sturz mitbekommen. Und auch niemand sonst. Damit konnte ich wenigstens sicher sein, mit diesem peinlichen Auftritt nicht bei YouTube aufzutauchen.

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