Читать книгу Highcliffe Moon - Seelenflüsterer онлайн
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»Danke, danke, danke«, schickte ich seufzend in die Dämmerung hinaus. Als würde der Wind mit einem Flüstern antworten, zischte er durch meine Haare und verwirbelte sie.
Nachdem mein Puls eine Frequenz erreicht hatte, die wieder eine Bewegung zuließ, strich ich meine Haare zurück und begann vorsichtig zu überprüfen, ob alle meine Gliedmaßen einwandfrei funktionierten. Meine rechte Schulter und meine Rippen schmerzten. Ich wollte meine brennende Haut begutachten und schob den Pulli weit nach oben. An beiden Seiten meines Körpers entdeckte ich Rötungen und leichtere Abschürfungen. Schmerzvoll stöhnte ich auf, als ich sie berührte. Trotzdem, mir war bewusst, was für ein sagenhaftes Glück ich gehabt hatte. Unfälle dieser Art hatte es hier immer mal wieder gegeben und sie waren meistens nicht so glimpflich ausgegangen.
Ich schaute mich um. Die kleine Landscholle, auf der ich saß, musste vor längerer Zeit abgerutscht sein und war etwa auf dem oberen Drittel der Steilküste stecken geblieben. Mit einem kritischen Blick nach oben schätzte ich die Entfernung zur Kliffkante ein. Wenn ich mich nicht allzu blöd anstellte, müsste ich es schaffen, mich an den Wurzeln wieder nach oben zu ziehen. Der Vorsprung unter mir gab mir etwas Sicherheit, ich könnte immer nur auf ihn zurückstürzen.