Читать книгу Unterm Fallbeil. Kappes 18. Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1944) онлайн
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Der große Wohnzimmertisch war ausgezogen worden, das heißt, man hatte den Mittelteil aus dem Keller geholt und zwischen die beiden halbrunden Hälften gesetzt. Außerdem war der Tisch mit der aus den Angeln gehobenen Schlafzimmertür, die auf einem Tischlerbock ruhte, um einiges verlängert worden, so dass die Erwachsenen, die in die Große Frankfurter Straße kamen, alle Platz fanden. Die Stühle reichten nicht, und die Jüngeren mussten sich mit einem Hocker oder einem umgedrehten Eimer begnügen – was die Sache aber umso gemütlicher machte.
Nacheinander trudelten die anderen Gäste ein. Den Anfang machten seine Tochter Margarete und seine Enkelin Marlies.
Die Dreijährige hatte für den Opa ein schönes Bild gemalt.
«Das ist der Mützelsee, wo du ins Wasser gefallt bist.»
Hermann Kappe bedankte sich und fragte, wo denn ihr Papa sei.
Die Kleine zeigte zum Kronleuchter hinauf. «Der macht, dass der Licht bei dir brennt.»
Hermann Kappe nickte. Sein Schwiegersohn arbeitete als Elektriker bei der Bewag und hatte Schichtdienst.