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Die nächsten Gäste kamen im Konvoi: sein Bruder Oskar, der mit Tabakwaren handelte und bislang ganz gut über die Runden gekommen war, mit Frieda, seiner Frau, sowie Sohn und Schwiegertochter. Otto Kappe war ein Kollege bei der Kriminalpolizei, und seine Frau Gertrud arbeitete jetzt in der Fabrik, in der sie Scho-Ka-Kola herstellten, von allen als Fliegerschokolade bezeichnet, da sie Bestandteil der Luftwaffenverpflegung war. Als Geschenk hatte sie ein halbes Dutzend Büchsen davon mitgebracht.

«Damit du immer frisch und munter auf Draht bist, wenn du deine Mörder jagst.»

Das, was ihm auf der Zunge lag, schluckte Hermann Kappe hinunter, denn in der Wohnungstür tauchte in diesem Augenblick sein Onkel Richard Börnicke auf, geführt von seiner Tochter Hertha.

«Heil Hitler!», rief Richard Börnicke. «Wir treten an zum Gratulieren!»

Als Letzte trafen seine Schwester Pauline und sein Neffe Max in der Großen Frankfurter Straße ein.

«Macht mal, der Kaffee wird kalt!»

Bertha Kappes Kuchen und Torten ließen alle an die seligen Vorkriegszeiten denken. Laut sagte das aber keiner, denn es gab einige überzeugte Nazis unter Kappes Gästen.

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