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Sie bereiteten sich schon auf ihren Feierabend vor, als ihr Chef plötzlich in der Tür stand. Sie dachten alle, Dr. Morack wäre gekommen, um den neuen alten Kollegen zu begrüßen, doch er hatte einen Auftrag für sie. «Geisenheimer Straße 45. Ein Mieter hat in einem Kellerverschlag die Leiche einer Frau entdeckt. Sie ist offensichtlich erschlagen worden.»

Sie liefen auf den Hof hinunter, wo das Mordauto auf sie wartete. Es existierte immer noch, was Kappe irgendwie verwunderlich fand. Die guten alten Gennat-Zeiten waren doch lange vorbei. Auch war es noch nicht auf Holzgas umgestellt. Es gab allerdings keinen Fahrer mehr. Diese Rolle hatte Bernhard Klingbeil übernommen, der Nachfolger von Dr. Kniehase. Er kam aus Wowerischken im Memelland, hatte in Königsberg Chemie studiert und im Kriminaltechnischen Institut der Sipo gearbeitet. Nazi war er eigentlich nicht, aber begeistert davon, dass Hitler 1939 das Memelland «befreit» hatte.

«Wo liegt denn diese Geisenheimer Straße?», fragte er, als alle Platz genommen hatten, Galgenberg neben ihm und die beiden Jüngeren im Fond.

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